Montag, November 28, 2005

Das Gelbe Zimmer

Dieter Juster for Präsident. Zumindest in der Welt der Gaukler, Schaukler, Kleinkünstler und Musikbrünstigen. Die wahre Kulturförderung beginnt dort, wo diejenigen, die entscheiden, nie waren. Aber das kümmert Dieter eigentlich nicht. Viel wichtiger ist ihm, daß sich die Künstler, die bei ihm heute abend auftreten, bei ihm wohlfühlen. Daß Publikum da ist, und wenn es sein soll, dann haben heute Abend alle Gutenbrunner freien Eintritt. Und dann kommen auch einige. Weil beim Juster gibt es Qualität. Qualität auf der Bühne und am Teller. In der Küche steht er selber. Und wie lange die Pause zwischen 2 Sets ist, bestimmt auch er. Weil er hat das Gespür dafür, wann es wieder so weit ist. Egal ob Rindsroulade oder Zugabe. Und sein Lachen ist ehrlich. Und wenn Chris Gelbmann dort auftritt, dann bekommt er das gelbe Zimmer zum Übernachten. Bis ins Detail liebevoll, der Juster. Und das Publikum hört zu, auch ohne Marketingsprüche, ob was gehört gehört gehört. Einfach so. Bleiben dran, die Typen. Die Typen san a Wahnsinn. Und der Juster macht das so, ohne mit mir ein Geschäft zu machen. Um 2 Uhr in der Früh kocht er den Musikern noch einmal auf, frisch aus der Pfanne. Einfach gut. Ja natürlich. Verabschiedet sich dann ins Bett und wünscht uns noch eine gute Nacht. Wir können bleiben, solange wir wollen. Wo der Zapfhahn ist, wissen wir ja. Sagt er lächelnd. Unser Präsident.

Dienstag, November 15, 2005

next live-gigs!

my fellow-musicians and myself freuen uns auf unsere nächsten Live-Konzerte:

Sa. 26.11.2005
BÜHNENWIRTSHAUS JUSTER
3665 Gutenbrunn 3, Tel.: +43 2874/6253-0,
Konzertbeginn: 20:30 // www.buehnenwirtshaus.at

Fr. 02.12.2005
GALERIE CAFÉ
Lerchenfelderstraße 9-11 // 1070 Wien
Konzertbeginn: ca. 20:00
Platzreservierung möglich (und empfohlen!) unter Tel.: 01-5234232

Bei beiden Konzerten empfiehlt es sich, vorab Plätze zu reservieren!

So, wie es ausschaut, müssen wir am 26.11. im JUSTER leider auf GOTTFRIED verzichten. Leider hat er ein anderes, unverzichtbares Engagement.
But don't worry: you will enjoy it all the same!

Im Galerie-Café spielen wir wieder in voller Besetzung. - Es lohnt sich also, beide Gigs zu besuchen, weil sie nicht gleich klingen werden... (tun sie so und so nie...) :-)

have a good time & c u soon!

Freitag, November 11, 2005

wir trafen uns in einem Proberaum...

... um für den heutigen Kempf-Gig zu proben. Es war einer von den großen Momenten des Musik-Machens: Alles fliesst zusammen und Du weisst, daß es nicht darum geht, es zu machen, sondern vielmehr darum, zu lachen. Mein lieber Lehrer und Freund Franz - von ihm hab ich mehr als Latein gelernt - hat mir seinerzeit erklärt, daß Humor aus dem Lateinischen kommt: humor, -oris (Feuchtigkeit), weil die Feuchtigkeit alles durchsetzend fruchtbar ist. Es wird dann alles leichter. Also ein trockener Boden ist schwer zu beackern. Ein feuchter riecht nicht nur besser, sondern lebt mehr.

Dann haben wir 88.6 gehört - Guido Tartarotti und Joe Rappold spielen ihre Lieblingsmusik. Hat mich stark an die großen Sternstunden des POPMUSEUM von Wolfgang Kos erinnert. Wer's kennt. Wir saßen also im Proberaum, mit all der schönen Musik, die wir gerade fallen gelassen hatten, in Herz und Hirn und hörten diese schöne Sendung. Schon lange nicht mehr hab ich Musik so entspannt intensiv gehört.

Und dann passierte es: Love Is Easy on air bei 88.6 und wunderbar an- und abmoderiert von GuiTar. Die Tränen flossen mir über die Wangen und ich war im Himmel.
Übrigens auch ein schöner Song: Im Himmel. Wers kennt.

Montag, November 07, 2005

myself heute LIVE auf kulturradio.at

Ich freu mich, heute um 20:00 im Kulturradio.at live auf Sendung sein zu dürfen:

http://www.kulturradio.at/naechste_sendung/naechste_sendung_index.htm

Wir werden über das eine und andere plaudern, Musik, Gott und die Welt, oder so ähnlich und natürlich auch Musik spielen.
Würde mich freuen, wenn ihr surfend vorbeischaut!

Die Sendung kann natürlich dann auch in ein paar Tagen nachgehört werden!

Freitag, November 04, 2005

Alle Heiligen

"Du hast den Durst nach Ewigkeit zu früh gelöscht.", sagte ich heute zu meinem Bruder Thomas. Und er hat geantwortet: "Aber, geh..." Und dann ist er gegangen. Nicht ich. Ich bin geblieben und bleibe noch. Bei all den Heiligen, die sich noch im Leben versuchen.

wir alle müssen nicht - wir wollen nur

niemand zwingt mich dazu, ein Gaukler zu sein, einer von denen zu sein, die ((ein bisschen) () Geld) dafür kassieren, für das auf-der-bühne-stehen.
wir müssen nicht, wir wollen. nur.
wir. wir gaukler, schaukler, taumler, fummler, tummler.
niemand, nur ich selbst.
aber wohin soll die suche gehen, wenn sie nicht dort anfängt, wo nichts ist? im üblen raum ist leicht stinken. niemand wirds riechen. niemand wirds richten. ausser der stinker. oder der geruchslose. oder der mutige.
ich krieg es nicht aus dem kopf: Tramontana. Nicht, daß ich den mann gekannt hätte. aber da liegt ein profil extra - übergeben von meinem lieben kempf - vor mir und ich lese. ein wenig. fühle mehr. rufe mir ins gedächtnis, was mir kempf von tramontana, über tramontana erzählt hat. viel. viel, was ich nachvollziehen kann. und dann das foto am cover dieses profil extra. und texte aus 30 jahren profan. seine kolumne. profan.
ich leg mir das aufs häusl. das profil extra. weil: dort les ich das sicher. immer wieder. ein wenig.
stürmer sucht lieder fürs neue album. kempf hab ich abgeraten, daß wir da mitmachen. ein feiger Gaukler, der ich bin. morgen werde ich ihn anrufen und ihm sagen, daß das so nicht geht. was denn eigentlich?
wissen Sie, ich will mein leben zurücken. zu mir selbst. aber wer bitte sagt mir, wie das geht?
Da müssen die Leute sterben, in dem Wien, damit sie Tramontana sind, und nicht nur profan.
Den Guido will ich auch treffen und hab mich darüber selbst verwirrt. weisst Du, Chris, sag ich dann zu mir: das sind die Guten, die dranbleiben an sich selbst. Und dann an mir herumhängen, weil ich mich nicht aus mir rauskriege. Dafür können sie aber nix. gar nix.
reine Koketterie, das alles in meinem NewsBlog zu veröffentlichen. Umso ehrlicher. So bin ich halt. aber doch kokett. Aber hätt ich s nicht gemacht: Keiner würde ein Keks mehr essen. Oder eines weniger.
Morgen werde ich mich mit Buiskit beschäftigen. Es riecht so gut, wenn es im Backrohr backt.
Der Herbst bringt das: Gerüche, die einem das Herz zerreissen und man weiss nicht, wo um Himmels willen man wann so warum glücklich war ist.
Deswegen Biskuit. Schreibt man das jetzt so? Oder so: Buiskuit? Wurschtiburschti.
Der Herbst ist schön, weil er so allumfassend duftet. Und sich lüftet, lichtet. sichs richtet.
Ich muss den Kamin noch richten, dichten.
Dichten.
Prügelt mich, aber den Tramontana studier ich erst ab morgen. Wisst ihr eigentlich, wieviele Genies in diesem Land lebten? ... Leben? Leben!
Eben.
abruznikhim. sagtdaibrahim. undtuatsisöbagoanedweh. dabeiiserasoaguadaobaseifraudiisaluadaweawüschowissnwiaseamgeht. diemeistnsogneaisatschuschsoabledsinnerisdochnixoisaterrorist. halloohh.