Mittwoch, November 28, 2012

OH YEAH, SHE/he PERFORMS!

Zugegeben: Ich habe den Film noch nicht gesehen. Aber ich habe trotzdem eine Meinung dazu. Wegen des Titels, offensichtlichen Inhalts des Films, und wegen der Berichterstattung über den Film. Was ist so speziell daran im Jahr 2012, dass auch weibliche Lebewesen ein selbstbestimmtes Leben im Wirrwarr der kreativen Selbstverwirklichung und beim Versuch der Selbstermöglichung eines halbwegs an der Armutsgrenze vorbeischrammenden Lebensweges führen wollen? Was unterscheidet genau in dieser nicht gerade unbedeutenden Fragestellung eine Frau von einem Mann? Warum PERFORMT nur SHE, OH YEAH? Ist es, weil dann das ganze Thema insgesamt nicht mehr sexy genug für einen Kinofilm wäre? Was ist das Thema des Films? SHE oder PERFORMS? Geht es hier um geschickt verpackten Feminismus von vorgestern oder um den Versuch einer Schilderung, unter nicht gerade leichten Bedingungen eine Art von Musikerdasein aufzubauen und davon halbwegs leben zu können? Unabhängig vom Geschlecht. ? Man kann natürlich argumentieren, dass es schlicht und einfach keinen männlichen Filmemacher von der Qualität einer Mirjam Unger gibt, der einen Film namens "OH YEAH, HE PERFORMS!" gemacht hätte. Das hat einiges für sich. So nach dem Motto: Sollen sich doch die Männer selbst diesen Film machen. Aber darum geht es eben (nicht). Es sollte nicht um SHE oder HE gehen. Es sollte um PERFORM! und um OH YEAH! gehen. Und das ist wahrscheinlich das Einzige, was an diesem Film nicht aktuell ist.

Sonntag, November 04, 2012