Freitag, November 19, 2010

Es wird heimelig in diesem völlig unaufgeräumten, beinahe dreckigen Homestudio. Der kleine Ölofen heizt brav und still und die Musik geht nicht mehr aus meinem Kopf und meinem Herzen. Alles andere wird dann so klein, so unwichtig. Und aus dem ganzen Chaos wird ein Bild von Van Gogh oder Picasso.
Es hat mich so viele Monate, ach, Jahre, gekostet, um endlich eines zu kapieren: Ich kann nicht anders, ich muss Musik machen, ohne sie bin ich nicht einmal halb.
Es geht so gar nicht darum, etwas zu monetisieren, es geht darum, denen, die es wissen wollen, ein Gefühl dafür zu geben, wo man das Herz suchen soll, wenn man es verloren glaubt. Es geht darum, nicht zu vergessen, wie die Zeiten riechen. Das Singen und das Weinen, das Lachen und das Tanzen, das ist alles miteinander verwandt, das gehört zusammen.
Und wenn ich daran zugrunde gehe, dann mit einem Song in meinem Herzen und einem schönen Gedanken an meine Liebsten.